Der Fahrradweg auf der Jakobstraße - eine Geschichte mit Ende

 Erinnerungen an meine Radwanderungen

Im Frühjahr 2022 lockte die Prignitz. Kurzentschlossen ging es für 6 Tage auf verschiedenen Rundkursen bei schönem, wenn auch windigem Wetter, rund um Wittenberge.
(Fotos und den Tourverlauf gibt es hier!)

Da bei den Prignitztouren auch die Havelmündung am Weg lag, reifte der Entschluss, im Herbst von da aus den Havelradweg bis Berlin zu erkunden. Bei angenehmem Herbstwetter ging es also nochmal mit dem Zug nach Wittenberge und dann 4 Tage wunderschön (bis auf die unvermeidlichen verkehrsbelasteten Verbindungsstrecken) an der Havel entlang bis Spandau.
(Fotos und den Tourverlauf gibt es hier!)


Im Sommer 2021 ging die Inzidenz gegen Null, so dass Radeln und Übernachten ohne Probleme möglich waren. Kurzentschlossen ging es 5 Tage auf dem südlichen Teil des Fürst-Pückler-Radweges bei schönem, wenn auch windigem Wetter, mit dem Pedelec durch Bergbau- und Bergbaufolgelandschaften. Leider waren viele Wege in schlechtem Zustand oder wegen Instandsetzung gesperrt ... und immer ohne Vorwarnung oder Umwegausschilderung.
(Fotos und den Tourverlauf gibt es hier!)

Im Herbst gab es ein kostenloses Sonderangebot für ÖPNV-Abo-Kunden. Dieses ausnutzend, ging es per Bahn in das "Neuseenland" zwischen Leipzig und Borna, um die dortigen Tagebauseen zu umradlen.
(Fotos und den Tourverlauf gibt es hier!)

Und von da aus ging es weiter per Bahn nach Magdeburg, wo ein nördlicher und ein südlicher Rundkurs abgeradelt wurde.
(Fotos und den Tourverlauf gibt es hier!)


Im Herbst 2020 ging es entlang der Elbe wie schon mal 20 Jahre vorher. Einige Etappen, die 2019 und 2017 schon auf dem Programm standen, wurden mit dem Zug "übersprungen" und in Lüneburg gab es einen Ruhetag bei Joachim und Renate.
(Fotos und den Tourverlauf gibt es hier!)


Im Herbst 2019 rollte es schön entlang der Zwickauer Mulde und vereinigte Mulde bis zur Elbe.
(Fotos gibt es hier!)


Im Herbst 2018 rollte es schön entlang der Weser.
(Fotos gibt es hier!)
Wiedermal für paar Tage mitten im Spreewald.
(Fotos gibt es hier!)


Im Frühjahr 2017 gab es ein paar Radlertage rund um Frankfurt/Oder.
Auf dem Rückweg war noch Zeit für Klaoster Neuzelle und eine kleine Radtour durch das Schlaubetal.
(Fotos gibt es hier!)
Im Herbst ging es bei stürmischem Wind entlang an der Ostseeküste.
(Fotos gibt es hier!)


Im Frühjahr 2016 ging es mit dem Rad durch und um das Hirschberger Tal. (Fotos gibt es hier!)
Im Sommer ging es gemeinsam mit Freunden auf dem Spreeradweg nach Berlin.
(Fotos gibt es hier!)


Im Jahr 2015 gab es eine 5-Tage-Radtour durch das polnische Niederschlesien.
(Fotos gibt es hier!)
Im Herbst ging es für paar Tage rund um den Spreewald.
(Fotos gibt es hier!)


Im Jahr 2014 kam leider keine größere Radtour zustande, aber viele kleinere, oft auch mit dem ADFC.
(Fotos gibt es hier!)


Im Sommer 2013 war die Gegend um Schwerin das Ziel der Radtouren. Ersmals kamen dabei die Pedelecs zum Einsatz.
Auch Touren durch Polen, z.B. über Himmelfahrt, standen wieder auf dem Programm. Besondere Eindrücke hinterließ im August die Tour am Bober entlang fast von der Quelle bis nach Bunzlau/Boleslawiece. Außerdem gab es wieder etliche Touren mit dem ADFC. (Fotos gibt es hier!)


Im Sommer 2012 wurde viel in der Gegend um den Olba-See geradelt. In der Zwischenzeit richteten die Handwerker die Wohnung neu her.
Eine Neuerung in diesem Jahr sind die Touren gemeinam mit dem ADFC.
Die Himmelfahrtstour ging diesmal nach Polen und bot so viele Anregungen zu weiteren Touren durch das Nachbarland, dass 2012 unverhofft das Jahr der polnischen Radwege-Entdeckungen wurde. (Fotos gibt es hier!)


Im Sommer 2011 wurde um den Schwarzwald geradelt. Der Zug brachte uns und die Räder von Kirchzarten (400 m) hinauf nach Hinterzarten (880 m). Diesen Höhenunterschied rollten wir dann in mehreren Etappen wieder hinunter bis zum Rhein. In Freiburg legten wir einen Ruhetag ein. Weil wir vorzeitig zurück in Kirchzarten eintrafen wiederholten wir die Zugfahrt noch einmal und radelten von Hinterzarten straff bergan am Feldberg vorbei. Die lange Abfahrt zurück war Belohnung für die Mühe. Zur Erholung gabs noch paar Tage am Brombachsee und im Altmühltal.
Vorher ging es auf dem Oder-Neiße-Radweg bis nach Ückermünde und von da aus über den Radweg Usedom-Berlin zurück. Wegen Unwetter musste dann von Berlin bis Görlitz der Zug herhalten.
Und natürlich gab es im Frühjahr eine zünftige Himmelfahrtstour durch drei Länder. (Fotos gibt es hier!)


Im Sommer 2010 wurde, inspiriert von dem ****-Tour-Vorschlag des ADFC, rund um die Rhön geradelt. Das war eine schöne Radtour über 330 km. Erstmal gab es ein Zigeunerfest in Queienfeld. Dann ging es entlang der fränkischen Saale und der Sinn mit einer kleinen Bergetappe und einem "Ruhetag". Abschließend gab es eine Geburtstagsfeier.
Vorher ging es rund um etliche ehemalige Tagebaue drei Tage durch das Lausitzer Seenland.
(Fotos gibt es hier!)


Im Sommer 2009 waren wir vom 19.7. bis 2.8., also 14 Tage unterwegs im Grenzbereich von Tschechien und Österreich mit Auto, Fahrrad, Schiff(chen) und zu Fuß bei hochsommerlichem Wetter und ohne Regen abzubekommen. Infomaterial und detalliertes Kartenmaterial gab es kostenlos und ausreichend, vielleicht auch deshalb, weil in den Städten Horn, Raabs und Telcz grad die niederösterreichische Landesausstellung zu sehen war, die sich mit der Problematik der Grenze in den letzten 60 Jahren auseinandersetzte.
Außerdem gab es noch paar Touren im Isergebirge und der näheren Umgebung (Fotos gibt es hier!)


Im Sommer 2008 ging es mal wieder richtig auf Tour, eine Woche immer am Main entlang. Start war Bayreuth, wo mein Auto bei Heide und Horst in guter Obhut bleiben konnte. Der Rotmain entspringt ja unweit von Bayreuth, so dass er (fast) von der Quelle bis zur Mündung mein ständiger "Begleiter" war. Berge gibt es da keine zu bewältigen, aber leider verläuft im schmalen Maintal häufig eine Verkehrsader (mit dem entsprechenden Geräuschpegel) in der Nähe des Radweges. Eine liebliche Landschaft, verträumte Altstadtbereiche mit viel Fachwerk und natürlich den Main kann man auf den Fotos bewundern.
Da das Wetter mitspielte, habe ich kurzentschlossen noch eine Woche drangehangen. Nach einer kurzen Zugfahrt ging es von Wertheim aus entlang an Tauber, Altmühl, Altmühlsee, Brombachsee, Rothsee und Main-Donau-Kanal zurück Richtung Bayreuth. Ein paar Fotos gibt es hier. Endstation war Nürnburg, denn für die letzten 100 km nahm ich dann den Zug. Trotzdem kam so insgesamt eine ca. 1000 km lange fast durchweg schöne und erholsame Radtour zusammen.


Auch im Sommer 2007 gab es recht kalte Tage, und eine "richtige" Tour kam auch nicht zustande. Für ein paar Tage ging das Auto mit auf Tour, Ziel war das Hügelland rund um Kamenz, "Basisstation" war Steina.
Im Herbst gab es noch paar Tage Wind aus Süden, also ging es schnell noch mal den Spreeradweg entlang bis Cottbus. (Fotos gibt es hier!)


Da der Sommer 2006 nur sehr unbeständiges Wetter im Angebot hatte, war diesmal das Auto mit auf Tour. So ging es motorisiert in das obere Vogtland bis nach Hammerbrücke. Von dort aus erkundete ich in Tagestouren die bergige Umgebung. Nach ein paar Tagen ging es dann mit dem Auto weiter nach Bayreuth, grad richtig zur Geburtstagsfeier. Vom Siegesturm aus blickt man auf das Bayreuther Festspielhaus. Die nächste Auto-Etappe endete dann bei Zwiesel im Bayrischen Wald. Von hier bis zur tschechischen Grenze ist es nur ein Katzensprung, so dass ich auf beiden Seiten ausgedehnte Touren unternehmen konnte. Bei strahlendem Sonnenschein ereichte ich den Gipfel vom Großen Arber und bei Nebel die Hochschachten. Leider verging die Zeit bei Blutwurz und Dampfbier in der Pension Heidi viel zu schnell. Heimwärts ging es mit dem Auto quer durch Tschechien, verbunden mit einem kurzen Stopp in Ckyne. Da lachte noch die Sonne, aber schon lange vor Prag prasselte dann der Regen ununterbrochen auf das Autodach. (Fotos gibt es hier!)


Die Jubiläumstour 2005, nämlich die 10., sollte nochmal eine richtig "große" Tour werden. Sie begann auch mit einer Zugfahrt, diesmal Richtung Plauen. Bei Bad Elster ging es dann über die Grenze. Cheb, Franz. Lasne usw. lagen an der Strecke. Immer in Grenznähe bleibend, ging es munter bergauf und bergab. Vorangegangene Unwetter hatten manchen Weg fast unpassierbar gemacht. Oberhalb vom Lipno-Stausee entlang des Schwarzenberg-Kanals erfolgte der Übergang nach Österreich, bald hatte ich die deutsche Grenze durchradelt und wenig später war die Donau erreicht. Entlang des bequemen Donauradweges folgten z.B. Städte wie Passau, Regensburg, Ingolstadt oder Donauwörth. Von Ulm aus ging es hoch auf die "Schwäbische Alb" Richtung Neckar, um von Tübingen aus die letzte Etappe nach Nebringen zu schaffen, wo ich mal wieder, wie bei meiner ersten Tour, bei Axel und Ruth über den "Zielstrich" rollte. (Fotos gibt es hier!)
Im goldenen Herbst gab es noch eine Tour nach Norden bis Frankfurt/Oder.


2004 fing alles an mit dem Nachtzug nach Passau. Im Morgennebel ging es von da aus mit dem neuen Rad (Danke an alle, die mir zum 50. etwas dazu "gespendet" haben!) ins Tschechische. Kreuz und quer, hoch und runter rollte es durch den Böhmerwald, zum Teil entlang der Moldau und dem Lipno-Stausee, mit Aufenthalt in Cesky Krumlov und Prag. Auch ein paar abenteuerliche Bahnfahrten waren dabei, z.B. von Ceske Budejowice nach Prag. Am Schluss ging es an der Elbe entlang zurück bis Dresden. (alle Fotos gibt es hier!)


2003 ging es erstmal quer durch den Spreewald. Obwohl es ein seeehhhhr heißer Sommer war, wuchs das typische Produkt mächtig gewaltig. Einige Wege waren speziell präpariert.
In Berlin gabs ein paar Ruhetage, u.a. mit einer Schifffahrt über die Spree. Von Potsdam aus weiter an viel Wasser entlang mit dem Rad. Unterwegs gab es idyllische Blickfänge, aber auch gaaanz wichtige Hinweise. Die Elbe hätte man bei dem Niedrigstand wahrscheinlich auch mit dem Fahrrad statt mit der Fähre überwinden können.
Ziel war der Wörlitzer Park. Beeindruckende Tempel, schöne Blicke in die Landschaft, künstliche Grotten in vielfältiger Form erfreuen das Auge des Besuchers, aber das Fahrrad muss draußen bleiben!
Bei der Weiterfahrt auf dem Radweg R1 erkennt man, dass es sich um einen feudalen Landstrich handelt. In Dessau war es trotz luftiger Brücken vor Hitze kaum auszuhalten. Thalheim ist ein kleines Dorf in der Nähe von Wolfen/Bitterfeld. Die Region erholt sich zunehmend, aber die Idylle trügt,wieder kein Badesee!
Entlang der Mulde trifft man auf die Fähre Gruna und mit etwas Glück kann man im Fährhäuschen übernachten.
Ende der Hitzetour war in Wurzen, von da aus ging es mit dem Zug zurück.


2002 war das Jahr der Berge und steilen Anstiege. Von Dresden bis Pirna war es die reinste Erholung, aber dann ging es mühsam raus aus dem Elbtal hinauf ins Ost-Erzgebirge. Schöne Landschaft hart "erkämpft". Die Richtung quer durchs Erzgebirge und Vogtland bestimmte der Fernradweg Zittau-Bayreuth. Eine kleine Abkürzung durch Tschechien ergab sich unverhofft, der kurze Auslandsaufenthalt endete hier, wo mir eine nette Radlerfamilie für meine Quartiersuche hilfreiche Tipps gab. Nun noch einen Tag quer über das Fichtelgebirge und das 400 km entfernte Ziel war nach 4 Tagen und einem Nachmittag erreicht. Um das zu schaffen war ich jeden Tag von ca. 10 Uhr bis ca. 21 Uhr unterwegs.


2001 ging es, wie jedes Jahr einmal übers Wochenende, gemeinsam mit Freunden quer durch die "Böhmische Schweiz" nach Schöna in die "Sächsische Schweiz". Ganz sporadisch entschloss ich mich, "Marschgepäck" mitzunehmen und von da aus entlang der Elbe allein weiter nach Prag zu strampeln, während der Rest in entgegengesetzter Richtung zurück radelte. Decin, Usti, Terezin und Melnik lagen auf der Strecke. Vom Melniker Schloss herab sieht man gut, das ab hier die Moldau die Richtung angibt. Im Abendlicht erreichte ich mein Ziel. Natürlich folgte ein nächtlicher Stadtbummel und am nächsten Morgen der Abschluss hinauf auf die Prager Burg. Mit dem Zug ging es dann zurück nach Decin und von da aus weiter mit "eigener Kraft" nach Hause.


2000 stand der Elbe-Radweg bis Hamburg  auf dem Programm. Qualität: Von "Ausgezeichnet", besonders von der tschechischen Grenze bis hinter Riesa über "Ungenügend" in Sachsen-Anhalt. Lustig der Fürstenweg bei Dessau/Wörlitz, wo man sogar durch ein steinernes Spalier fährt.


1999 ging es entlang der Spree auf dem Gurkenradweg hauptsächlich über flaches Land bis nach Berlin. Da mußte dann einfach noch ein Stück vom Hexenradweg am Harzrand einschließlich Brocken angehangen werden.

Sehr entspannt war die organisierte Radtour durch Holland, weil das Schiff gleichzeitig Hotel mit Gepäcktransfer und Fahrradgarage war und stets am Zielort der Radtour wieder auf uns wartete. Einige Fotos gibt es hier.


1998 ging es (zumindest teilweise) auf dem Oder-Neiße-Radweg Richtung Ostsee. Auf der Insel Usedom sah es allerdings sehr schlecht mit Übernachtung aus, alles ausgebucht. Letzter Retter in der Not war die Jugenherberge in Heringsdorf. Von Greifswald ging es dann per Wochenendticket zurück...


1997  wurden etliche Radwege in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern getestet.Man muß sich auf Sand und Holperpflaster einrichten, dafür ist es aber kaum bergig. Oft noch sehr verträumt und empfehlenswert zum Entspannen ist die Uckermark. Die Touristinformation in Templin bietet übersichtliches Material für Radtouren an.

Auf Irlands Straßen wurde für ein paar Tage (im Rahmen einer gebuchten Tour inclusive Gepäcktransport) individuell mit dem Leihrad geradelt. Einige Fotos gibt es hier.


1996 startete  meine erste und bisher auch weiteste richtige große Tour:
Naja, so ein fetziges und teures Bike hatte ich da noch nicht. 18 Gänge und Stahlrahmen taten es aber auch. Auf jeden Fall bin ich damit im Sommer 1996 ca. 1000 km quer durch Deutschland "radgewandert", und das ohne eine einzige Panne. Von Görlitz nach Aachen in 12 Tagen, mit einem Ruhetag. Die Tagesstrecken schwankten zwischen 50 und 125 km. Leider gab es viel Regen und Gegenwind. Wer fährt auch schon von Ost nach West... Grüße an den Wirt vom "Quellenhof" im Weserbergland, falls er das hier jemals lesen sollte. Und natürlich an Axel und Ruth, bei denen ich über den Zielstrich rollte...



Es gibt natürlich auch prominente Radfahrer in Görlitz:


Ein nicht sehr aufschlußreicher Bericht über Radwanderwege um Görlitz verzichtet leider auf konkrete Fakten oder Zahlen und erweckt den Eindruck, daß der Autor nur sehr oberflächlich recherchiert hat.


Aussagekräftiger ist dieser Beitrag aus dem "Niederschlesischen Kurier" über die markierten Haupttouren in der Lausitz und in Niederschlesien. 

Lausitzfan